Sozialfonds der Gemeinde

Bayern ist ein prosperierendes Bundesland mit den geringsten Armutswerten bundesweit. Dennoch ist die Zahl derer, die als armutsgefährdet gelten, in den letzten Jahren angestiegen.

Es sind nicht nur Langzeitarbeitslose, kinderreiche Familien oder Alleinerziehende, die von einer latenten Armutsgefährdung betroffen sind. Auch gesundheitliche Probleme, eine niedrige Rente und hohe Mieten können Menschen plötzlich unverschuldet in Not bringen.

Der Marquartsteiner Sozialfonds soll generell Menschen in schwierigen Lebenssituationen schnell und unkonventionell unterstützen. Die Ersatzbeschaffung von Elektrogeräten wie einer Waschmaschine ist für Familien mit geringem Einkommen häufig ein großes Problem. Auch der erste Schultag, Klassenfahrten, Abschlussfahrten oder Skikurse können eine hohe finanzielle Belastung sein. Bei Senioren kann es der Eigenanteil bei der Anschaffung orthopädischer Hilfsmittel wie Schuhe, Brillen oder Zahnersatz oder eine anfallende Krankenhaus-Zuzahlung sein.

Ereignisse wie ein Hochwasser oder ein Wohnungsbrand können auch normale Familien in finanziell angespannte Situationen bringen. Alle in den Sozialfonds eingezahlten Mittel gehen zu 100 Prozent und ausschließlich an bedürftige Gemeindebürger.