Einige Exemplare des Jahresberichts zur Bürgerversammlung der Gemeinde Marquartstein im April liegen noch im Rathaus Foyer aus. Der Bericht ist auch online einsehbar.
mehrDie Gemeindebücherei Marquartstein ist in den Pfingstferien geschlossen. Letzter Öffnungstag ist Samstag, der 27. Mai, erster Öffnungstag ist Mittwoch, der 14. Juni.
mehrZu einem Vortrag über Trickbetrug lädt das Quartiersmanagement am 1. Juni ein.
mehrAuch wenn die Historie Marquartsteins bis ins 10. Jahrhundert zurückreicht, so ist die politisch eigenständige Gemeinde eigentlich noch sehr jung. Erst 1938 entstand die heutige Gemeinde Marquartstein durch Abtrennung und Zusammenfassung von Gebieten aus den Gemeinden Grassau, Schleching und Unterwössen.
Funde im Achental aus der Bronzezeit um 800 v. Chr. belegen menschliche Aktivitäten in der Gegend, lassen aber noch nicht auf eine tatsächliche Besiedlung schließen, da zu jener Zeit das gesamte Gebiet des ehemaligen Chiemseegletschers noch sehr lange nach der Eiszeit und nach der Verlandung des südlichen Seengebietes sumpfig und recht unwirtlich war.
Im Laufe des 10. Jahrhunderts entstand – aufgrund der ständigen Ungarneinfälle – auf einem Höhenrücken des Schlossberges die Burg Hohenstein. Am Fuße dieser Burg wuchs allmählich eine Siedlung, das spätere Staudach-Egerndach.
1075 erbaute Marquart II. die Burg Marquartstein. Er nannte die Burg "Marchwartstain". Mit ihr hatte er einen guten Überblick über das ganze Achental, das damals "Grassauerthal" hieß. Mit dem Bau dieser Burg beginnt die eigentliche Geschichte des Ortes Marquartstein.
ab 1275
Herzog Heinrich XIII. begann, sein ganzes Herzogtum planmäßig auszubauen und zu organisieren. Zu diesem Zweck teilte er das Land in Gerichts- und Kastenamtsbezirke ein und besetzte diese mit Pflegern, Richtern und Amtleuten. So entstand das "Pfleggericht Marquartstein" auf der Burg Marquartstein (heute verwaltungsmäßig vergleichbar mit einem Landratsamt, einem Finanzamt und einem Gericht in einem). Dieses Pfleggericht sollte bis 1803 bestehen.
1637 - 1640
Erbauung der heutigen Schnappenkirche.
1803
Aufhebung des Pfleggerichts Marquartstein und Einverleibung in das Landgericht Traunstein. Die Burg blieb nur mehr Sitz des Forstamtes und eines Archivamtes.
1822
Bau eines neuen Forstamtes in Marquartstein. Dazu verwendete man die Steine der verfallenen und abgerissenen Nordwand der Burg. Teile der Burg wurden nunmehr als Getreidespeicher verwendet. Die Burg wurde zur Ruine erklärt.
1884:
Bau der Lokalbahn Übersee-Marquartstein mit Haltestelle in Staudach. Marquartstein wurde zum wirtschaftlichen Mittelpunkt des Achentales und erhielt einen ungeahnten Aufschwung. Der einsetzende Sommerfrischler- und Touristenverkehr führte zum Bau weiterer Gasthäuser rund um den Bahnhof herum und es entstanden Villen. Viele Künstler und berühmte Persönlichkeiten, wie Richard Strauss, zog es nach Marquartstein. Der Fremdenverkehr war eigentlich ein Nebenprodukt, da die Bahn hauptsächlich wegen des Holzreichtums des Tales und der Zementfabriken in Staudach gebaut wurde.
1890-1908
Der berühmte Komponist Richard Strauss lebte in Marquartstein und schuf hier die meisten seiner Werke.
1911
Bau der Eisenbeton-Hängebrücke über die Tiroler Ache in Marquartstein. Ein Kuriosum zu jener Zeit.
1936
Bau der Pfarrkirche "Zum kostbaren Blut"; bisher gab es in Marquartstein nur die Burgkirche, ein kleines Kirchlein östlich der Burg, die dem Hl. St.Veit geweiht war. Die Kirche besuchte man bisher in Grassau.
1938
Mit Wirkung vom 01. April 1938 wurde Marquartstein eine selbständige politische Gemeinde.
1958
Bau der evangelisch-lutherischen Erlöserkirche in Marquartstein.
1962
Drei Ortschaften der Gemeinde Grassau werden in die Gemeinde Marquartstein umgemeindet: Niedernfels, Pettendorf und Piesenhausen.
1978
Die Gemeinden Staudach-Egerndach und Marquartstein bilden eine Verwaltungsgemeinschaft mit Sitz in Marquartstein. Die Gemeinde Staudach-Egerndach konnte als kleinste Gemeinde des Landkreises Traunstein somit ihre Selbständigkeit bewahren.
2000/2001
Bau des neuen Rathauses in Marquartstein, dem gemeinsamen Verwaltungsgebäude der Gemeinden Marquartstein und Staudach-Egerndach.